Wandern am Tegernsee mit phänomenaler Aussicht, optionaler Bergbahn und schönen Einkehrmöglichkeiten: Risserkogel (1.826 m) und Setzberg (1.706 m) sind aus gutem Grund zwei der beliebtesten Aussichtsgipfel im Tegernseer Tal.
Wanderdaten und Anreise
Parkplatz und Start: | Parkplatz Wallbergmoos |
Anspruch: | Mittelschwer |
Strecke: | 13 km |
Gehzeit: | 5:45 Stunden |
Aufstieg: | 1100 hm |
Rundtour: | Nein |
Wegpunkte Risserkogel
Parkplatz Wallbergmoos – Setzberg (1:30h) – Risserkogel Gipfel (3:15h) – Altes Wallberghaus (5:00h) – Parkplatz Wallbergmoos (5:45h)
Aufstieg über den Setzberg auf den Risserkogel
Los geht’s am Parkplatz Wallbergmoosalm, der über die kostenpflichtige Wallberg-Panoramastraße erreichbar ist. Man folgt der Beschilderung Richtung Setzberg (“Setzberg 2 h”), dem 1.706 Meter hohen Zwischengipfel auf halber Strecke zwischen Wanderparkplatz und Risserkogel. Die gute Beschilderung setzt sich im Verlauf der Wanderung fort – auch ohne Wanderkarte oder Smartphone ist die Wanderung problemlos zu bewältigen.

Die erste Etappe bis zum Alten Wallberghaus beginnt steil, der Wanderweg ist dafür aber breit und gut befestigt. Nach etwa einer Dreiviertelstunde sind der Tegernsee und die Wallbergkapelle durch das Dickicht der Bäume zu erkennen.

Mit der Ruhe ist es nun allerdings vorbei: Je näher das Alte Wallberghaus und die Abzweigung Richtung Wallbergbahn rücken, desto mehr Wanderer, Familien und Ausflügler sind anzutreffen. Nach dem kurzen Trubel auf 1.500 Höhenmetern geht’s nun am Alten Wallberghaus vorbei Richtung Freisinger Hütte. Jetzt ist auch der optionale, 30-minütige Aufstieg auf den Setzberg (1.706 m) beschildert. Die meisten Wanderer lassen sich den herrlichen Ausblick vom Gipfel des Setzberg nicht entgehen – der Aufstieg ist zwar steil, verläuft aber ohne Kletterstellen oder nennenswerte Unwägbarkeiten.

Der bisher breite Forstweg geht nun in einen schmalen Wanderweg über. Unterwegs stößt man auf einen Alpenlehrpfad, einen Gams-Beobachtungspunkt mit fest installierter Beobachtungsoptik und nach zwei Stunden durch den schattigen Fichtenwald schließlich auf den Risserkogel-Aufstieg.

Die anspruchsvollste Stelle ist ein felsiger Abschnitt, der leichte Kraxelei erfordert. Bei Restschnee oder nach Regen ist der Aufstieg nur erfahrenen Wanderern zu empfehlen, da es am Gipfel sehr glatt und rutschig sein kann.

Risserkogel-Gipfel
Auf dem Risserkogel-Gipfel angekommen, erschließt sich der Grund für die Popularität der Wanderung schnell: Der Ausblick ist phänomenal und zweifelsohne einer der besten in den Tegernseer Bergen. Der Wallberg ist zum Greifen nahe, dahinter schimmert der Tegernsee und in südlicher Richtung ist sogar der Achensee zu erkennen. Weiter südlich blickt man bis ins Karwendelgebirge, zum Beispiel bis zur Gamsjochgruppe. In Tegernsee-Nähe erblickt man den Hirschberg, einen ähnlich beliebten Aussichtsberg wie den Risserkogel.

Abstieg
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Zur Einkehr bietet sich das Alte Wallberghaus etwa auf halber Strecke an. Wer nach dem Setzberg und dem Risserkogel des Ausblicks auf den Tegernsee noch nicht überdrüssig ist, wandert vom Alten Wallberghaus in einer Stunde auf den Wallberg, den dritten Aussichtsgipfel um Umkreis weniger Kilometer.

Auf den Risserkogel von der Bergstation Wallbergbahn
Wer sich 300 Höhenmeter Aufstieg sparen möchte, startet von der Bergstation der Wallbergbahn. Von der Bergstation geht man bis zum Alten Wallberghaus, anschließend weiter bis zum Risserkogel.
Fazit
Der Risserkogel ist einer der bekanntesten Aussichtsgipfel in den Tegernseer Bergen. Wer Wert auf eine ruhige Wanderung legt, sollte den Risserkogel außerhalb der Ferienzeit einplanen. Aufgrund der Nähe zur Wallbergbahn, dem Alten Wallberghaus und der guten Erreichbarkeit über die Wallberg-Panoramastraße, handelt es sich an schönen Wandertagen um eine der am stärksten frequentierten Wanderungen am Tegernsee.